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Warum jedes digitale Projekt Design Thinking braucht

Innovation und Design
Johannes Felder
Claude
Read
6 Minuten
Published
May 15, 2025
Updated
May 15, 2025
Warum jedes digitale Projekt Design Thinking braucht

Schau mal, 70% der Projekte zur digitalen Transformation scheitern. Woher wissen wir das? Naja... googeln… ok, es ist mehr eine Vermutung. Jedenfalls.

Der Grund, warum so viele Projekte (nicht unsere) scheitern: Es fehlt die echte Verbindung zu menschlichen Bedürfnissen. Und genau da kommt Design Thinking ins Spiel. In diesem Artikel lernst du die fünf zentralen Phasen von Design Thinking kennen – und wie sie die Ergebnisse deiner digitalen Projekte radikal verbessern können. Wirklich.

Vor ein paar Monaten kam ein Startup auf uns zu – mit einer App, in die sie schon 30.000 € gesteckt hatten. Die Oberfläche war schick, der Tech-Stack nicht schlecht – aber: Keine Nutzerbindung. Nach einem einfachen Papierprototyp und ein paar Nutzerinterviews wurde klar: Sie hatten das Ganze für sich selbst designed – nicht für ihre Zielgruppe. Ein kleiner Perspektivwechsel hat das Produkt gerettet. Einfach. Aber nicht leicht. Wenn du schon mal etwas gestartet hast, das trotz aller Mühe nicht funktioniert hat, kann dir Design Thinking helfen –  indem es den Menschen wieder ins Zentrum der Innovation rückt.

Warum scheitern so viele digitale Produkte – obwohl die Technik perfekt ist?

Die Antwort liegt nicht im Code, sondern in den Gesprächen, die nie mit echten Nutzer*innen geführt wurden. In diesem Artikel schauen wir uns an, wie die fünf Phasen von Design Thinking – Empathie, Definition, Ideenfindung, Prototyping und Testen – Struktur, Einfühlungsvermögen und Kreativität in digitale Projekte bringen. Und wir zeigen dir, wie du sie auch anwenden kannst, wenn du dich selbst nicht als Designer*in siehst.

Die 5 Phasen von Design Thinking

1. einfühlen

Der erste Schritt: Versetze dich in die Lage deiner Nutzer. Beobachte sie. Höre zu. Stelle kluge Fragen. Ziel: Tiefes Verständnis.

Nützliche Methoden:

  • Shadowing
  • Kontextuelle Interviews
  • Empathy Mapping

Tipp: Zeichne den Tagesablauf eines Nutzers nach. Wo gibt es Hindernisse? Wo fühlt er Erleichterung?

2. Definition – Das richtige Problem erkennen

Wandle deine Erkenntnisse in Klarheit um.
Finde Muster im Verhalten. Formuliere das eigentliche Problem.

Nützliche Werkzeuge:

  • User-Personas
  • POV-Statements (Perspektivwechsel)
  • „Wie könnten wir...?“-Fragen

Beispiel: Wie könnten wir die Nervosität beim Onboarding reduzieren?

3. Ideenfindung – Viele Ideen, nicht nur gute

Jetzt ist die Zeit, breit zu denken. Nicht auf die beste Idee fokussieren – sondern auf viele.

Techniken:

  • Brainstorming
  • Crazy 8s (8 schnelle Skizzen in 8 Minuten)
  • SCAMPER

S – Substituieren: Was kann ersetzt werden?
C – Kombinieren: Was kann miteinander kombiniert werden?
A – Anpassen (Adaptieren): Was kann angepasst oder übertragen werden?
M – Modifizieren / Verändern / Vergrößern / Verkleinern: Was kann verändert, vergrößert oder verkleinert werden?
P – Put to another use (Anders verwenden): Wie kann man es anders nutzen?
E – Eliminieren: Was kann weggelassen oder vereinfacht werden?
R – Re-arrangieren / Umkehren: Was kann neu angeordnet oder umgekehrt werden?

Tipp: Stell einen Timer – und fordere dein Team heraus: 20 Ideen in 10 Minuten!

4. Prototyping – Schnell und greifbar machen bi shier befüllt

Bau etwas – schnell. Nicht perfekt, sondern testbar. Mach deine Idee greifbar, damit du sie ausprobieren kannst.

Möglichkeiten:

  • Schnelle Skizzen
  • Digitale Wireframes
  • Klickbare Mockups
  • Einfache MVPs (Minimal Viable Products)

Tipp: Je „oher der Prototyp, desto leichter ist es, ihn nach Feedback zu ändern.

5. Testen – Mit echten Menschen

Zeig deine Lösung echten Nutzer*innen. Beobachte. Sammle ehrliches Feedback. Verfeinere.

Testmethoden:

  • Usability-Tests
  • Beta-Versionen
  • A/B-Tests
  • Cognitive Walkthroughs

Mindset: Jeder Test ist eine Lernchance – kein Urteil.

So funktioniert’s

Design Thinking ist nicht linear. Du wirst zurückspringen, vorgehen, umdenken, neu gestalten – und das ist gewollt. Mach es kollaborativ. Mach es flexibel. Und vor allem: Halte die Stimme der Nutzer*innen im Zentrum jeder Entscheidung. Dokumentiere alles – nicht nur, was funktioniert hat, sondern auch, was nicht. Diese Erkenntnisse sind pures Gold.

Wie misst man Erfolg?

Diese Metriken helfen dir zu erkennen, ob dein Ansatz wirklich wirkt:

  • Nutzerzufriedenheit
  • Erfolgsquote bei Aufgaben
  • Time-to-Market
  • ROI
  • Adoptions- und Bindungsraten

Sie zeigen dir, ob du echte Bedürfnisse erfüllst – oder nur Checklisten abhakst.

Probier’s aus – und erzähl uns, wie’s gelaufen ist!

Such dir diese Woche eine Design-Thinking-Methode aus. Vielleicht ein kurzes Nutzerinterview. Vielleicht drei Skizzen für alternative Lösungen. Einfach anfangen. Wir sind gespannt, wie du Design Thinking einsetzt, um digitale Innovation menschlicher und wirkungsvoller zu machen.

5 Fragen – 5 Antworten zu Design Thinking

1. Welche Branchen profitieren am meisten von Design Thinking?
Tech, Gesundheitswesen, Bildung, Finanzen, Einzelhandel – eigentlich überall, wo Menschen und Lösungen aufeinandertreffen.

2. Ist Design Thinking nur was für Designer*innen?
Nein. Es ist für alle, die Probleme lösen – Produktmanager, Entwickler, Marketing, Support, Führungskräfte.

3. Wie lange dauert ein kompletter Design-Thinking-Prozess?
Kommt auf den Umfang an – zwischen einer Woche Sprint und mehreren Monaten. Entscheidend sind Iteration und Lernen.

4. Wie unterscheidet sich Design Thinking von Agile?
Agile fokussiert sich auf schnelle, flexible Umsetzung. Design Thinking sorgt dafür, dass du das Richtige baust – bevor du es effizient baust.

5. Brauche ich ein großes Team für Design Thinking?
Überhaupt nicht. Auch Solo-Gründer*innen oder kleine Teams können es anwenden. Wichtig ist die Haltung, nicht die Teamgröße.

Ob Idee, Frage oder Feedback, wir hören zu und helfen weiter. Weil uns nichts lieber ist als wertschöpfender Austausch.
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